Grußwort des Schirmherren

Liebe Besucherinnen und Besucher der 7. „Ökofilmtour“,

nicht erst seit Fukushima wissen wir, dass weltweit in vielen Bereichen ein Wandel nötig ist. Erkennen, Verstehen, Verändern – dieser Prozess soll in die Köpfe. Die „Ökofilmtour“ liefert uns mit ihren Filmbeiträgen immer wieder Aufklärendes und Nachdenkliches, bringt uns ins Gespräch und lässt uns nach Lösungen sowie neuen Wegen suchen.

Als Schirmherr freue ich mich, dass sich die „Ökofilmtour“ gleichermaßen an Jung und Alt wendet und im gesamten Land unterwegs ist. Ich wünsche Ihnen viele Erkenntnisse, anregende Diskussionen und den Filmemachern viel Erfolg im Wettbewerb.

Matthias Platzeck
Ministerpräsident des Landes Brandenburg





Trailer von Jana Richtmeyer



7. Festival des Umwelt- und Naturfilms

Bereits zum 7. Male startete am 12. Januar im Filmmuseum Potsdam die Ökofilmtour, das „längste Filmfestival Deutschlands“, das bis Mitte April durch rund 70 Festivalorte im Land Brandenburg touren wird. Wie in den Jahren zuvor ist der Aufruf an die Filmemacher, Fernsehstationen und Verleihfirmen auch diesmal auf eine große Resonanz gestoßen – 120 Einreichungen, aus denen 41 Filme und 8 Kurzfilme für den Wettbewerb und ein alle Altersstufen erreichendes Programm zusammengestellt wurden.

Das Festival des Umwelt- und Naturfilms ist mehr als Kino. Es gibt in Deutschland wohl kein anderes Festival, das so gezielt Umweltfilme, soziale Kernfragen unserer Zeit und Zukunftsthemen miteinander verbindet. Diese Filme, die nicht aus „Traumfabriken“ stammen, haben es oft auf ungünstigen Sendeplätzen im Fernsehen oder in den Kinos schwer, Zuschauer zu erreichen. Dabei bieten sie anspruchsvolle Unterhaltung im direkten Wortsinn: Als emotionaler und thematischer Einstieg in Zuschauergespräche, wofür Filmemacher, Wissenschaftler, Experten im Umwelt- und Naturschutz und Politiker gewonnen werden, denn die Filme verlangen nach Diskussion.

Themen wie globaler Klimawandel, Atomausstieg, Mobilität, Gesundheit, Konsum, Frieden oder menschenwürdige und umweltverträgliche Globalisierung, Artenschutz, Biodiversität oder Gefahren der Gentechnik stoßen auf das Nachdenken über soziale Probleme, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt. Sensibilisierung für Natur und Umwelt schließt eben das Zusammenleben der Menschen in ihrer Verbindung zur Umwelt mit ein. Dort, wo kein sozialer Friede herrscht, wird auch die Natur bedrängt und andererseits legt Umweltzerstörung die Grundlage für soziale Konflikte. Der Film schafft es wie kaum ein anderes Medium, diese Wechselwirkungen hervortreten zu lassen. Die Organisatoren – der Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz e. V. in Zusammenarbeit mit einem Netzwerk Brandenburger Umwelt- und Naturschutzvereine und ehrenamtlicher Initiativen - freuen sich auf die Begegnung mit den Filmen und einem diskussionsfreudigen Publikum.

Eine Fachjury wird wieder Preise für den besten Naturfilm, die beste künstlerische Leistung, die beste journalistische Leistung und den besten Kinder- und Jugendfilm vergeben, aber auch das Publikum ist aufgerufen, seinen Favoriten zu wählen.

In der Umweltbibliothek im Haus der Natur Potsdam sowie in der Bibliothek der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde gibt es eine DVD-Videothek mit allen Festivalfilmen, die bis zum Ende des Festivals auch weiter angeschaut werden können.



7. Brandenburger Festival des Umwelt- und Naturfilms Ökofilmtour 2012
FÖN Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz e.V.
Haus der Natur , Lindenstraße 34 , 14467 Potsdam