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Abschlußveranstaltung im Filmmuseum Potsdam



Presse-Information 2010

Kurz nach dem Kopenhagener Klimagipfel - Start der ökofilmtour 2010


Bereits zum 5. Mal startet im Januar 2010 die ökofilmtour, das „längste Filmfestival Deutschlands“ (RBB), das in den nächsten 3 Monaten durch mehr als 50 Festivalorte im Land Brandenburg touren wird.

Das Festival des Umwelt- und Naturfilms ist mehr als Kino. Es gibt in Deutschland wohl kein anderes Festival, das so gezielt Umweltfilme, soziale Kernfragen unserer Zeit und Zukunftsthemen miteinander verbindet. Diese Filme, die nicht aus „Traumfabriken“ stammen, haben es auf ungünstigen Sendeplätzen im Fernsehen oder in den Kinos oft schwer, Zuschauer zu erreichen. Sie bieten anspruchsvolle Unterhaltung. Die Filme werden wie in den Vorjahren Grundlage für Zuschauergespräche sein, wofür Filmemacher, Wissenschaftler, Experten aus dem Umwelt- und Naturschutz und Politiker, gewonnen werden. Themen wie globaler Klimawandel, Atomausstieg, Mobilität, Gesundheit, Konsum, Frieden oder menschenwürdige und umweltverträgliche Globalisierung, Artenschutz, Biodiversität oder Gefahren der Gentechnik stoßen auf das Nachdenken über soziale Probleme, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt. Sensibilisierung für Natur und Umwelt schließt eben das Zusammenleben der Menschen in ihrer Verbindung zur Umwelt mit ein. Dort, wo kein sozialer Friede herrscht, wird auch die Natur bedrängt und andererseits legt Umweltzerstörung die Grundlage für soziale Konflikte. Der Film schafft es wie kaum ein anderes Medium, diese Wechselwirkungen hervortreten zu lassen.
Diese Tradition wurde vor mehr als 25 Jahren mit dem Internationalen Filmfestival ÖKOMEDIA in Freiburg begründet. Als es 2005 wegen ausbleibender Fördermittel seine Tätigkeit einstellen musste, gründeten Filmemacher im Potsdamer Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz, FÖN e.V., dieses Festival in Brandenburg neu und verbanden es mit der gerade ausgerufenen UNO-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ 2005 bis 2014. Zweimal schon wurde es selbst mit dem Zertifikat des deutschen Nationalkomitees ausgezeichnet, auch in Anerkennung seiner Förderung von Kinder- und Jugendfilmen. Mehr noch als in den Jahren zuvor ist der Aufruf an die Filmemacher, Fernsehstationen und Verleihfirmen diesmal auf eine große Resonanz gestoßen – mehr als 100 Einreichungen bundesweit sowie aus England, Frankreich, USA und Italien gab es. Daraus wurde ein Programm mit 40 Filmen für alle Altersstufen zusammengestellt. Eine Fachjury unter dem Vorsitz der Kulturpolitikerin Monika Griefahn wird wieder Preise für den besten Naturfilm, die beste künstlerische Leistung, die beste journalistische Leistung und den besten Kinder- und Jugendfilm vergeben, aber auch das Publikum ist aufgerufen, seinen Favoriten zu wählen.Förderer des Festivals sind 2010 wiederum das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, die Deutschen Umwelthilfe, die Stadt Potsdam und die Jugend, Kultur-, Sport- und Sozialstiftung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam.
Die Medienpartnerschaft hat Radioeins (rbb) übernommen.

Das ständige Potsdamer Festivalkino befindet sich unter dem Dach des Hauses der Natur, (Lindenstraße 34, im Innenhof der Waisenhausstiftung). Auch eine DVD-Videothek erwartet dort in der Umweltbibliothek Interessenten (Anmeldung unter 0331-2015511 oder 2015535), aus Lizenzgründen können die Filme leider nicht ausgeliehen werden. Das gilt ebenso für die Bibliothek der Fachhochschule in Eberswalde, wo sie ebenfalls zur Ansicht zur Verfügung stehen.

In der Reihe „Kino unterm Sonnendach“ im Potsdamer Haus der Natur laufen jeweils am 10. Februar, am 10. März und am 14. April 2010, 19 Uhr, weitere Festivalfilme. Für die Potsdamer Schulen sind vom 24. bis 26.März Veranstaltungen vorgesehen.

Die Internetseite www.oekofilmtour.de informiert über den Inhalt der Filme und das Programm in den Brandenburger Festivalorten, das laufend aktualisiert wird. Schließlich kommt das Festivalteam mit mobiler Technik in viele kleine Festspielgemeinden, die kein Kino haben. Bürgerbüros, Schulen, Infozentren der Großschutzgebiete und sogar Kirchen werden dort ein unterhaltsames Filmfest bieten, meist ohne Eintritt zu verlangen, wohl aber die Bereitschaft zu anregenden Gesprächen. Und jeder, der kommt, ist herzlich eingeladen.



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