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„ökofilmtour“ - die Vierte. Finale des längsten deutschen Filmfestivals
Das vierte Festival für Umwelt- und Naturfilme findet am Mittwoch, dem 22. April 2009, mit der Preisverleihung im Filmmuseum Potsdam seinen Abschluss.
Bis dahin haben in 60 Festivalorten rund 8.000 Zuschauer - mehr als die Hälfte davon Kinder und Jugendliche - 40 Wettbewerbsfilme gesehen und erfahren, dass Bildung für eine nachhaltige Entwicklung mehr sein kann als abstrakte Fakten, Zahlen und Begriffe. Was Filmemacher kunstvoll aufbereitet haben, kann den Zuschauern gut recherchiertes Wissen vermitteln und sie emotional bewegen. Für die Gespräche im Rahmen des Festivals konnten wie jedes Jahr Filmemacher, Politiker und Experten gewonnen werden. Themen wie globaler Artenschutz, Bewahrung der biologischen Vielfalt, Klimawandel, Frieden, gerechte Globalisierung, Atomausstieg, erneuerbare Energien oder Gefahren der Gentechnik wurden durch weitere Inhalte der Bildung für nachhaltige Entwicklung ergänzt: soziale Probleme, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt, Privatisierung von Leistungen der Daseinsvorsorge.
Der Aufruf an Filmemacher, Fernsehstationen und Verleihfirmen hat diesmal zu 97 Einreichungen geführt. Die „ökofilmtour“ konnte vor allem auch durch die Hilfe von immer mehr Förderern bundesweit größere Bekanntheit erreichen: Dem Brandenburger Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, dem NaturSchutzFonds und der Stadt Potsdam folgten diesmal auch das Bildungsministerium und die Schulfilm-Organisation „Kinovision“, was Vorführungen und Filmgespräche für mehr als 60 Schulen ermöglichte. Die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung hat vom ersten Festival an die Tournee überhaupt erst möglich gemacht.
Die fünfköpfige Jury mit ihrer Sprecherin Monika Griefahn (SPD), ehemalige Umweltministerin in Niedersachsen und Mitglied des deutschen Bundestages, entscheidet über die Vergabe der vier Festivalpreise, die am 22. April, um 19 Uhr, zusammen mit dem Publikumspreis im Kino des Filmmuseums Potsdam (Marstall am Lustgarten - Breite Straße 13, 14467 Potsdam) durch den Schirmherrn des Festivals, Umweltminister Dr. Dietmar Woidke, und den Oberbürgermeister Jann Jakobs überreicht werden: bester Naturfilm (dotiert mit 5.000 Euro durch die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg), Preis der Stadt Potsdam für die beste künstlerische Leistung (5.000 Euro, Stiftung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse), erstmalig der Hoimar-von-Ditfurth-Preis für die beste journalistische Leistung (2.500 Euro, Deutsche Umwelthilfe) sowie der Kinder- und Jugendfilmpreis. Jeder Preisträger erhält eine wertvolle Medaille des berühmten Bildhauers Gerhard Rommel.
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ökofilmtour 2009 - ein Filmfest für uns alle
Zum vierten Male findet vom 7. Januar bis 22. April das Festival des Umwelt- und Naturfilms „ökofilmtour 2009“, das durch mehr als 50 Brandenburger Orte zieht.
Der Schirmherr des Festivals, Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke, hat das „längste Filmfestival Deutschlands“ (RBB) am 7. Januar im Potsdamer Filmmuseum eröffnet. In mehr als 50 Festivalorten werden die Zuschauer Gelegenheit haben, die 40 für den Wettbewerb nominierten Filme zu sehen und mit Experten zu diskutieren sowie einem der Filme ihre Stimme für den Publikumspreis zu geben.
Dank eines erprobten Netzwerkes ehrenamtlicher Helfer rund um den Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz FÖN e.V. konnte nach der Insolvenz des Internationalen ÖKOMEDIA-Festivals in Freiburg, das bis 2005 21 Jahre lang Umwelt- und Naturfilme aus allen Teilen der Welt zeigte, in kurzer Zeit die Tour mit wenig Geld, unter anderem mit Lottomitteln aus dem Agrar- und Umweltministerium, auf die Beine gestellt werden. „Es gibt in Deutschland kein anderes Filmfestival, das so gezielt investigative Umweltfilme, soziale Kernfragen unserer Zeit und Zukunftsthemen wie Klimawandel, Mobilität, Risiken der Genforschung, Atomausstieg, Gesundheit, Konsum, Frieden und Globalisierung miteinander verbindet“, sagte Woidke. Dafür wurden diesmal 96 Filme aus ganz Deutschland, aus Frankreich und Österreich eingereicht.
Wenn ein Wort wie Nachhaltigkeit derzeit so inflationär benutzt wird, verliert es wohl an Wirkung. Bestehen bleibt jedoch der Bildungsbedarf, beginnend bei den Jüngsten. Denn das Festival wurde immer erfolgreicher durch die Filmgespräche mit Wissenschaftlern, Pädagogen, Politikern oder Filmemachern. 2008 erreichte die ökofilmtour über 7.500 Zuschauer. Filme, die gründlich recherchiert sind, die Probleme aufdecken, eine originelle, mutige Sicht auf unsere (Über-)Lebensfragen haben, wurden auch in diesem Jahr für das Filmfestival ausgewählt. Denn sie zwingen zum Diskurs. Bildung für nachhaltige Entwicklung verlangt neben dem Engagement für den Umwelt- und Naturschutz auch soziales und ökonomisches Nach-Denken. Filme ermöglichen eine neue, viel weiter reichende Umweltbildung durch emotionale Sensibilisierung.
Zweimal schon wurde die ökofilmtour mit dem Zertifikat der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet, auch in Anerkennung seiner Förderung von Kinder- und Jugendfilmen. Eine Auswahl der zwanzig nominierten Kinder- und Jugendfilme für alle Altersstufen wird in fast allen Festivalorten gezeigt, wo sich Schulen wieder anmelden können.
Eine DVD-Videothek erwartet in der Umweltbibliothek im Potsdamer Haus der Natur (Lindenstr. 34) Interessenten, die sich diesen oder jenen Film individuell anschauen möchten (bitte vorher unter 0331-2015511 anmelden). Aus Lizenzgründen können die Filme leider nicht ausgeliehen werden. Das gilt ebenso für die Bibliothek der Fachhochschule in Eberswalde, wo sie ebenfalls zur Sichtung zur Verfügung stehen.
In der Reihe „Kino unterm Sonnendach“ im Potsdamer Haus der Natur laufen jeweils am 11. Februar und am 11. März 2009 um 19 Uhr weitere Festivalfilme. Über das gesamte Programm informiert im Internet www.oekofilmtour.de, auch darüber, was in anderen mehr als 50 Brandenburger Festivalorten wann und wo stattfindet. Schließlich kommt das ungewöhnliche Filmfestival mit mobiler Technik zu seinem Publikum auch in viele kleine Festspielgemeinden, die kein Kino haben. Bürgerbüros, Schulen, Infozentren der Großschutzgebiete und sogar in Kirchen bieten ein unterhaltsames Filmfest, meist ohne Eintritt zu verlangen, wohl aber die Bereitschaft zu anregenden Gesprächen. Und jeder, der kommt, ist herzlich eingeladen.
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Filmbilder finden Sie zum Herunterladen in der Rubik „Filme 2009“: bitte erst durch Anklicken den jeweiligen Film aufrufen, dann auf das Thumbnail-Foto klicken und das darunter befindliche Foto (300 dpi) entsprechend abspeichern.
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