„Rising Hope“ zum besten Jugendfilm gekürt / Festival endet mit Preisverleihung im Hans-Otto-Theater
Axel Prahl und Andreas Dresen... Potsdam - Auch in diesem Jahr hat die „Ökofilmtour“ wieder rund 10 000 Zuschauer in Brandenburgs Kinos gelockt. Nach rund drei Monaten endete das Filmfestival Mittwochabend im Hans-Otto-Theater mit der Vergabe von Preisen in unterschiedlichen Kategorien. In knapp 70 Städten und Dörfer konnten die Besucher 56 Wettbewerbsbeiträge sehen, die laut Veranstalter aus 120 eingereichten Beiträgen ausgewählt wurden.
Aus diesen hat eine fünfköpfige Jury Gewinner für verschiedene Kategorien ausgewählt. In der mit 1000 Euro dotierten Kategorie Kinder- und Jugendfilm, machte der Animationsfilm „Rising Hope“ – koproduziert von der Filmhochschule – das Rennen. Darin geht es um ein Rennpferd. Drei weitere Auszeichnungen sind mit jeweils 5000 Euro dotiert: Als bester Naturfilm wurde „Die Cevennen – Kulturlandschaften Europas“ ausgezeichnet. Der Zukunftsfilmpreis ging an den Streifen „Der große Irrtum“, der das Modell der sozialen Marktwirtschaft hinterfragt. Für die beste künstlerische Leistung wurde „Raising Resistance“ gewürdigt, ein Film über den Kampf der Kleinbauern Paraguays gegen die sich immer aggressiver im Land ausbreitende Gen-Soja-Produktion.
Zum Abschluss stand ein Konzert mit Regisseur Andreas Dresen („Halbe Treppe“) und Schauspieler Axel Prahl („Tatort“) auf dem Programm.
Umweltministerin Anita Tack (Linke), Schirmherrin der Veranstaltung, bezeichnete das Festival als ein Markenzeichen und Leuchtturmprojekt der Mark. Ihr Haus unterstützte die Veranstaltung in diesem Jahr nach eigenen Angaben mit rund 94 000 Euro. Ein Großteil des Geldes soll in das Projekt „Jugend Vision“ fließen. Es soll ganzjährig die Vorführung von Filmen für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren ermöglichen. Gemäß dem kulturellen Themenjahr „Kindheit in Brandenburg“ war auch die Hälfte der Wettbewerbsfilme für diese Altersklasse bestimmt. (dpa)