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Naturfilme für Schüler Brandenburger Ökofilmtour gastiert in Joachimsthal
Joachimsthal (id) Die Brandenburger Ökofilmtour gastierte am vergangenen Donnerstag in Joachimsthal. Rund 300 Schüler der Georg-Büchner-Grundschule und des Freien Joachimsthaler Gymnasiums sahen sich „grüne“ Filme an. Seit sieben Jahren gibt es das Festival, das von Januar bis April rund 70 Ortschaften in Brandenburg mit Filmen zu Natur- und Umweltthemen versorgt. Es sind viele Orte darunter, von denen es weit bis zum nächsten Kino ist. In diesem laufen meist nur Blockbusterfilme, erzählt Filmtourleiterin Jutta Schölzel. In den vergangenen beiden Jahren haben die Organisatoren jeweils 10 000 Zuschauer erreicht – ganz ohne Mainstreamkino. 120 Beiträge wurden in diesem Jahr eingereicht, aus denen eine Jury etwa 50 Filme ausgewählt hat. Aus dieser Liste wählen die Veranstaltungsorte ihr Programm aus. Welche Filme die Schüler sehen, entscheiden die Schulen selber. Die dritten Klassen suchten sich einen Film über einen Apfelbaum aus. „Ein sprechender Baum ist cool!“, sagte ein Mäd- chen beim Rausgehen. Die Filme laden zum Staunen ein: „Wir wollen zeigen, was alles hinter bekannten Dingen steckt. Jeder denkt zum Beispiel, er kenne ein Kornfeld, aber weiß gar nicht, wie viele Tiere dort leben“, erklärt Jutta Schölzel. Mit offenen Augen sitzen die Viertklässler aus Joachimsthal im dunklen Kinosaal. Kichern tönt durch die Reihen, als sich ein Eisvogel im Sturzflug einen Fisch schnappt. Gefesselt verfolgten die Viertklässler die langen Landschafts- und Tieraufnahmen aus dem Spreewald. „Ich finde, das sieht alles ein bisschen wie von früher aus. Es ist schön, dass sich die Leute um die Natur sorgen“, sagte der neunjährige Lukas. Auch ein Film für Erwachsene stand auf dem Programm: Knapp 30 Besucher kamen am Mittwochabend, um einen Film über Wasserbüffel in der Mark zu sehen. Holger Rößling von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg stand als Diskussionspartner zum Thema zu Ver- fügung.
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