Iris Stoff
Fragen zur Energie der Zukunft

Beeskow (MOZ) Zum siebenten Mal findet derzeit das Festival des Umwelt- und Naturfilms "Ökofilmtour" statt, es wird bis Mitte April durch mehr als 70 Brandenburger Orte ziehen. Dabei werden auch Stationen in acht Städten und Dörfern in unserer Region angesteuert.

Dieses Festival ist mehr als Kino. Es gibt in Deutschland wohl kein anderes, das so gezielt Umweltfilme, soziale Kernfragen unserer Zeit und Zukunftsfragen miteinander verbindet. Mit ihrem Konzept gelingt es den Organisatoren vom Potsdamer Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz (FÖN), einem breiten Publikum - vor allem auch Kindern und Jugendlichen - Filme über Umwelt und Natur zugänglich zu machen. Als Kinoräume fungieren dabei Bibliotheken, Veranstaltungssäle, Gaststätten, Museen, Klassenräume oder auch Kirchen. Und so haben Menschen Gelegenheit, Filme anzuschauen, die sie sonst nur schwer zu Gesicht bekämen. Aus einem Programm von 49 der in diesem Jahr für das Festival nominierten Filme (ausgewählt aus mehr als 120 Bewerbungen) konnten sich die jeweiligen Partner der Ökofilmtour aussuchen, was bei ihnen gezeigt wird.
Wie bereits in den vergangenen Jahren gehören hier in der Region die Stadtbibliothek Storkow, das Wettermuseum und das Observatorium in Lindenberg zu den Partnern dieses Festivals. Im dritten Jahr sind zudem Sindy Koba und Kai-Uwe Rettig von der Alten Försterei Briescht mit im Bunde, die sich darum gekümmert haben, dass auch in Beeskow, Tauche, Trebatsch, Mittweide, Bad Saarow und Diensdorf-Radlow Filme des Umwelt- und Naturfilmfestivals gezeigt werden. Insgesamt wird es in unserer Region 16 Veranstaltungen im Rahmen der Ökofilmtour geben. Darunter spezielle für Schulkinder und Seniorengruppen. Zu öffentlichen Filmabenden und -nachmittagen wird insgesamt zehnmal eingeladen. Die Termine - bis auf den im Observatorium Lindenberg, der noch nicht genau feststeht - sind dem Kasten rechts zu entnehmen. Alle Interessenten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist kostenlos. Anschließend finden Diskussionen über die Filme statt.
Neben Natur- und Umweltschutz spielen in den ausgewählten Filmen auch solche Themen wie die globale Lebensmittelverschwendung sowie die Energiewende und der Atomausstieg eine Rolle. Bei dem Film "Energieland", der am 28. März in Beeskow gezeigt wird, gibt es auch aktuelle Bezüge zur hiesigen Region. In dem Film geht es um die CCS-Problematik. Er ist eine Kooperation des Vattenfall-Konzerns mit der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf". Die junge Regisseurin Johanna Ickert wird anwesend sein und auch über ihre Konflikte beim Dreh berichten.