POTSDAM / INNENSTADT - Rund 10 000 Gäste haben die siebte Ökofilmtour – Festival des Natur- und Umweltfilms in den vergangenen drei Monaten besucht. In 76 Brandenburger Orten fanden 300 Veranstaltungen statt, so Festivalchef Ernst-Alfred Müller. Gestern endete die Ökofilmtour im Filmmuseum Potsdam mit Preisvergaben. Den mit 5000 Euro dotierten Preis der Stadt Potsdam für die beste künstlerische Leistung erhielt das mexikanisch-spanisch-französische Drama „Und dann der Regen“ von Icíar Bollaín und Paul Laverty, das von Konflikten um die Privatisierung von Trinkwasser für die indigene Bevölkerung Boliviens erzählt. 5000 Euro Preisgeld, gestiftet vom Naturschutzfonds Brandenburg, erhielt Volker Arzt. Der Regisseur drehte mit „Fledermäuse – Warte, bis es dunkel wird“ den besten Naturfilm. „Die kleine Welt im Apfelbaum“ von Thomas Willke wurde bester Bester Kinder- und Jugendfilm.
Den Hoimar-von-Ditfurth-Preis für die beste journalistische Leistung erhielten die Doku „Taste the Waste“ (Regie: Valentin Thurn) über Lebensmittelverschwendung und die Tschernobyl-Doku „Radioaktive Wölfe“ (Klaus Feichtenberger). Den Zukunftsfilmpreis, verliehen vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management, bekam Beatrice Sonhüter für die Doku „Nie mehr Müll – Leben ohne Abfall“. „Hunger“(Marcus Vetter, Karin Steinberger) bekam den Zuschauerpreis. (R.N.)
Wir trauern um Gerhard Rommel
Der Gestalter der Medaille für die Preisträger der Ökofilmtour ist am Freitag, dem 6. Juni 2014, im Alter von 80 Jahren verstorben.
Trotz schwerer Krankheit hat er dafür gesorgt, dass die Medaille der Ökofilmtour auch in den nächsten Jahren als lizensiertes Unikat verliehen werden kann.
Eine Würdigung seines Schaffens von Dr. Peter Michel - hier [167 KB]