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Veranstaltungsreihe zur Ökofilmtour fand reges Interesse
Bad Liebenwerda. Vom 7. Februar 2012 bis 13. März 2012 zeigte der Förderverein des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft im Naturparkhaus jeden Dienstagabend anregende Filmbeiträge im Rahmen des alternativen Kinofestivals Ökofilmtour. Die Filme reichten thematisch von Lebensmittelverschwendung über Entwicklungshilfe hin zu Klimaschutz. Zu jeder Filmvorführung fanden sich im Durchschnitt 15 – 20 neugierige Gäste ein, zu zwei Veranstaltungen blieb sogar kein Stuhl mehr leer. Die interessierten Filmfreunde kamen hauptsächlich aus der Region, das Programm lockte jedoch auch einige wissbegierige Kurgäste an.
Zum Abschluss wurde am letzten Dienstag der Naturfilm „Radioaktive Wölfe“ gezeigt, der sich mit dem sich regenerierenden Ökosystem rund um das von Menschen verlassene Gebiet in Tschernobyl auseinandersetzte. Das einstimmende Referat von Wildbiologe Uwe Lindner traf im fast vollen Seminarraum auf viel Interesse, beschäftigte es sich jedoch unter anderem mit der Frage inwieweit auch in Deutschland wieder früher heimische, aber jetzt ausgerottete Arten wie Elche oder Wisente leben könnten.
Im Anschluss an jede Filmvorstellung fanden rege Diskussionen zum Inhalt statt. „Es bestand ganz klar das Bedürfnis, über das Gesehene im Nachhinein zu sprechen.“ betont Sandra Spletzer. „Die oft starken Bilder regten an, wühlten auf und führten dann zu engagierten Diskussionen. Diese drehten sich im Kern immer wieder um gesellschaftliche Ursachen, aber auch um den Mut zu den kleinen Schritte, die jeder einzelne unternehmen kann, um Verbesserungen zu erreichen. In den Diskussionen zeigte sich auch, dass durch das Zeigen einer ganzen Filmreihe zu vordergründig unterschiedlichen Themen oft klar wurde wie sehr oberflächlich unabhängige Entwicklungen miteinander tatsächlich in Zusammenhang stehen.“ Die nächste Ökofilmtour startet im Frühjahr 2013, es ist geplant auch dann wieder Filme im Naturparkhaus zu zeigen.
S. Spletzer
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